Spaziergang mit dem Hund
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Haustiere in der Stadt? So gelingt die Tierhaltung!

Haustiere können das Leben ungemein bereichern und einen Gegenpol zum stressigen Arbeitsalltag darstellen. Wer in der Großstadt wohnt, hat sich neben der Vereinbarkeit der Tierhaltung mit dem Mietvertrag zahlreichen weiteren Fragen zu stellen. Ist das Haustier zu groß für meine Wohnung? Bekommt es hier ausreichend Auslauf? Befinden sich in der näheren Umgebung Grünflächen oder Parks zum Tollen und Toben?

Fragen vor der Anschaffung

Grundsätzlich geht das Halten eines Haustiers mit einer Menge Verantwortung einher. Tierheime und Pflegestationen gelangen aufgrund unvorbereiteter Käufer und im Affekt gekauften Tieren an ihre Kapazitätslimits. Die Frage nach der Zeit und Hingabe ist ein elementarer Grundpfosten in der Tierhaltung. Je nach Größe des Tiers erstreckt sich die Lebensspanne des Tieres von wenigen Jahren bis mehreren Jahrzehnten. Neben dem reinen Arbeitsaufwand spielen auch finanzielle Faktoren eine Rolle. Neben der Miete fallen so bei der Hundehaltung etwa eine Hundesteuer sowie Kosten für Tierfutter, eine Versicherung oder den Tierarzt und Routinekontrollen an.

Die größte Crux jedoch wird bei der Stadthaltung der Platzmangel darstellen. Bieten die eigenen vier Wände ausreichend Platz für einen großgewachsenen Hund? Gibt es im Umkreis ausreichend Grünflächen, um dem Hund ein Mindestmaß an Natur zu bieten? Darüber hinaus sind einige Tiere wie Katzen sehr neugierig und aktiv, sodass Möbel oder Einrichtung nicht unbeschadet davonkommen.

Hund in der Stadt

Haustiere in der Stadt – Stolpersteine umgehen

Nur wenige kommen in den Luxus einer Eigentumswohnung. Die erste Anlaufstelle ist dementsprechend beim Haustierkauf der eigene Vermieter. Informationen zur Tierhaltung lassen sich in der Regel dem Mietvertrag entnehmen. Grundsätzlich ist dem Vermieter ein pauschales Haltungsverbot untersagt, doch können bestimmte Tierarten von der Haltung untersagt sein, insofern diverse Gründe hierfür bestehen.

Info: Kleintiere sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Das vertragliche Tabu ist rechtlich unzulässig. In jedem Fall ist es jedoch lohnenswert, den Vermieter vor Kauf in Kenntnis zu setzen.

Auch die Platzfrage ist durchaus berechtigt. Ein Platzmangel ist in allen Großstädten Deutschlands präsent. Ein regelmäßiger Auslauf ist für Hunde oder teilweise auch Katzen absolut essenziell. Ein kurzer Spaziergang um den Block reicht auf keinen Fall aus. Größere Ausflüge müssen einen Ausgleich zum eingepferchten Wohnen bieten, welches mit dem Stadtleben häufig einhergeht.

Hundehaltung – Tipps fürs Stadtleben

Während Katzen sich auch als reine Hauskatzen halten lassen, sieht es bei Hunden anders aus. Die Haltung von Hunden ist auch trotz ihres großen Bewegungsbedürfnisses in der Stadt möglich. Folgende Tipps können die Hundehaltung in der Stadt vereinfachen:

  1. Ansammlungen vermeiden: Für den Hund bedeutet die Begegnung mit Menschenmassen häufig Stress. Ruhigere Wege schaffen Abhilfe und vermeiden Reibungspunkte.
  2. Artgerechter Auslauf: Auslauf ist nicht gleich Auslauf. Für Hunde bedeutet der Gang durch die Innenstadt reiner Stress. Sinnvoller ist es, dem Hund die Vorzüge von Flora und Fauna nahezubringen. Parks und Wälder in der Nähe eignen sich hierfür optimal.
  3. Regeln beachten: In der Hundeschule lernen Hunde ein adäquates Verhalten an Ampeln oder vielbefahrenen Straßen. Dieses Training ist lebenswichtig. Um Bußgelder zu vermeiden ist es auch für das Herrchen oder Frauchen wichtig, sich über die in der Stadt geltenden Regelungen wie die Leinenpflicht zu informieren.